Der Hochstein in den Königshainer Bergen in der Region Ostsachsen

Der Hochstein liegt in den Königshainer Bergen bei Königshain. Die Stadt Görlitz ist rund 10 Kilometer entfernt. Die Höhe des Hochsteins beträgt 397 Meter. Nur der Kämpferberg und der Ahlberg ist noch höher in diesem schönen Wandergebiet in Sachsen. Schon zu DDR Zeiten wurde der Berg 1974 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. In den Königshainer Bergen wurde bis 1975 Granit in Steinbrüchen abgebaut. In einem Museum kann man sich über den Granitabbau in der Oberlausitz informieren. Auf dem Hochstein befindet sich eine Bergbaude mit Biergarten. Die Unterkunft wurde 1897 fertiggestellt. Einige Jahre gehörte das Haus dem DDR Konsum. Vermietet werden in der Hotel Pension Hochsteinbaude günstige Zimmer mit Frühstück für Wanderer. Es könnte aber sein, das zurzeit keine Übernachtungen mehr möglich sind. Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit besteht im Zelt, welches man gegen ein geringes Entgelt an der Gaststätte aufstellen kann oder konnte. Die Wanderwege und Radwege in den Königshainer Bergen sind gut ausgeschildert. Man braucht auf den Touren nicht unbedingt eine Wanderkarte. Auf dem Berg führt der Jakobsweg von Görlitz nach Bautzen entlang. Ein weiterer Wanderweg ist der Europäische Fernwanderweg der an der Bergbaude vorbeiführt. Durch die Königshainer Berge gibt es einen Autobahntunnel mit über 3 Km Länge seit 1999.

Hochstein Baude Königshainer Berge Gaststätte mit Übernachtung Bergrestaurant Hochsteinbaude Königsstein
Biergarten an der Hochsteinbaude. Bergrestaurant Hochsteinbaude Königsstein, auch eine Radtour ist möglich.

Das Essen in der Gaststätte hat uns sehr gut auf unserer Wandertour geschmeckt. Für Kinder gibt es an der Gaststätte einen Spielplatz. Direkt bis zur Baude darf man nach meinen Informationen mit dem Auto nicht fahren, die Straße ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Königshainer Berge Aussichtsturm am Hochstein Königshain Klettern für Kinder am Kletterstein mit Kletterschule
Auf dem Hochstein befindet sich ein Aussichtsturm, welcher bestiegen werden kann. Der Turm hat eine Höhe von 22 Metern. Oben befindet sich eine runde Aussichtsplattform. In der Nähe der Hochstein Baude befinden sich mehrere Kletterberge. Überregional bekannte Kletterfelsen sind die Hamannwand und die Kletterwand im Steinbruch Paradies

In einer Kletterschule können Kinder das Klettern erlernen. Viele der ehemaligen Felstürme wurden in der Vergangenheit als Granit abgebaut und verkauft und sozusagen an anderen Stellen wieder aufgestellt. Ursprünglich soll es einmal über 100 Felstürme gegeben haben. Der Granit aus der Oberlausitz wurde unter anderen beim Bau des Hotels auf dem Fichtelberg verwendet.

Blick vom Hochstein bei Königshain auf die Oberlausitz

Bei guten Wetter hat man herrliche Aussichten auf die Oberlausitz vom Aussichtsturm. Man kann bis nach Görlitz zur Landeskrone und Zgorzelec Polen sehen.

Totenstein Königshainer Berge Teufelsstein Königshainer Berge Oberlausitz in Sachsen
Der Totenstein in den Königshainer Bergen hat eine Höhe von über 10 Metern. In der Vergangenheit soll dieser Granithügel eine Kultstätte gewesen sein. Es wurden schon Reste von Pfeilen und von Schmuck gefunden. Der Teufelsstein in den Königshainer Bergen, in der Vergangenheit auch als Eulenstein und Zeisigstein bezeichnet. Auf den Stein soll einmal der Teufel gessesen haben.

Im Ausflugsgebiet haben viele Erhebungen aus Granit Stein einen Namen.

Königshain Schachmannsäule Königshainer Berge Granit
Schachmannsäule in Königshain wurde 1789 hergestellt. Das Denkmal stand ursprünglich auf dem Fürstensteinfelsen. 1927 musste die Denkmalsäule dem Granitabbau weichen. 1986 wurde historische Säule an diesen Standort wieder aufgestellt. Vorort befindet sich ein Hinweisschild über die Geschichte der Schachmannsäule. Schachmann war Mitbegründer der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften im Jahr 1779. Königshainer Berge Granit. Ein weiterer Hügel ist der Kuckuckstein, der einem Vogelkopf ähnelt. An der Sternwarte in Sohland an der Spree befindet sich eine Nachbildung vom Kuckucksstein. An der Sternwarte beginnt ein Wanderweg zu Kalender astronomischen Steinformationen ( Sonnenkalender) in der Oberlausitz und Tschechien.
Sitzbank mit Blick Steinbruch Königshain Steinbruch mit Badesee
Sitzbank mit Blick auf Steinbruch. Im Firstensteinbruch befindet sich ein Vogelschutzgebiet. Viele alte Steinbrüche sind mit Wasser gefüllt und eignen sich zum Baden und Tauchen.
Lok Steinbruch Königshain Kleinbahn Steinbruch Granitabbau in Königshain
Die Lokomotive soll eine Unio, die vermutlich in Falkenberg gebaut wurde, sein. Ehemalige Kleinbahn im Granitsteinbruch, womit die Granitsteine transportiert wurden.

Genutzt wurde die Schmalspurbahn zum Transport von Granit zum Bahnhof Königshain. Ein Steinbruchlehrpfad führt zu interessanten Stellen in den Königshainer Bergen.

Steinbruch Königshain Schmiede Steinbruchmuseum Königshein

Steinbruch Königshain alte Schmiede. Insgesamt sollen 4 Schmiedefeuer vorhanden gewesen sein für den Hamannbruch. Hier wurden Werkzeuge hergestellt, wieder repariert und geschärft. In der Nähe befand sich auch ein Kompressor für den Betrieb der Werkzeuge im Steinbruch.

Im Steinbruchmuseum Königshain kann man sich über die Geschichte des Granatabbaus in den Königshainer Bergen informieren. Sogar auf der Insel Rügen sind Granitsteine aus Königshain zu finden. Das Museum ist nur in der Sommersaison geöffnet. An der Dorfstraße 147 in Königshain befindet sich ein Parkplatz für Besucher.

Wir haben als Wanderparkplatz den an der Kirche Königshain als Ausgangspunkt für eine Wanderung in den Königshainer Bergen genutzt.